Zwischen Uhrenliebhabern und Autoliebhabern besteht eine große Affinität.
Und während es eine Sache ist, sich der äußeren Schönheit zu rühmen, verehrt wahre Liebe – die Art, die anhält – das Innere, nicht nur die Fassade.
Der sichtbare Motorraum eines modernen Supersportwagens ist die Ausstellungsrückseite einer feinen Uhr.
Wir fallen auf das herein, was im Inneren ist, diejenigen von uns, die dazu neigen, auf so etwas hereinzufallen.
Aber warum sollte ein Autoliebhaber ein Uhrenliebhaber werden? Welche Psychologie steckt hinter dieser Liebe zur mechanischen Meisterschaft?
Wir lieben das Schöne, nicht das Praktische
Aus rein praktischer Sicht könnte man argumentieren, dass es bessere Dinge gibt, die man lieben kann als Superautos und edle Uhren.
Selbst wenn Sie beides lieben, sind ein Elektroauto oder eine Quarzuhr ihren mechanischen Gegenstücken weit überlegen.
Elektroautos sind gesünder für unseren Planeten, insbesondere wenn wir den Herstellungsprozess aus allen Vergleichen herausrechnen.
Sie erfordern weniger Wartung und verfügen vorerst, trotz jüngster Drohungen bei Reformversuchen, über eine erhebliche Steuergutschrift.
Die Anreize sind auf vielen Ebenen vorhanden, auf alte mechanische Zuneigungen zu verzichten.
Quarzuhren sprechen auch den effizienteren oder digital denkenden Sammler an. Sie können auf eine Sekunde pro Monat oder besser genau sein.
Selbst die hochwertigste mechanische Uhr kann da nicht mithalten.
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Wenn Sie jemals einen Mikrochip in der Vergrößerung gesehen haben, könnten Sie argumentieren, dass die komplizierten Schaltkreise von Transistoren genauso schön sind wie ein handgefertigtes mechanisches Uhrwerk.
Millionen oder Milliarden von Transistoren auf ein Stück Silizium zu packen, ist unbestreitbar erstaunlich.
Aber wir sehen den Schaltkreis einer Quarzuhr oder die Details eines Elektroautomotors nicht auf die gleiche Weise freigelegt wie bei ihren mechanischen Zeitgenossen.
Würden wir die gleiche Reaktion erhalten, wenn wir das täten? Das glaube ich nicht.
Wir lieben die kreative Fähigkeit der Bewegung
Wenn wir über unsere Liebe zur Mechanik sprechen, sprechen wir über etwas anderes. Substanz, Subtilität, Sinnlichkeit.
Wir sprechen über die Schichten technischer und kreativer Arbeit, die nacheinander tanzen.
Als Autoliebhaber denken Sie vielleicht nicht, dass Sie ein Genussmensch sind. Du liegst falsch.
Wenn Sie die Mechanik lieben, egal ob in Autos oder Uhren, lieben Sie Bewegung.
Stellen Sie sich das dreidimensionale Profil Ihrer liebsten mechanischen Werke vor.
Ob Automobil oder Automatik, die Tiefe der Mechanik lädt zu einem genaueren Blick ein. Die Greifbarkeit der Arbeit ist Ihr Beweis dafür, dass alles genau richtig zusammengesetzt sein muss, damit Bewegung entsteht.
Für Enthusiasten ist es unmöglich, ein Staunen über die Handwerkskunst der Unruh dieser Baugruppe zu verspüren.
Wir lieben den Klang echter mechanischer Arbeit
Dann ertönt das Geräusch eines mechanischen Uhrwerks, das beruhigende Ticken, wenn die Unruh hin und her schwingt.
Natürlich gibt auch eine Quarzuhr ein tickendes Geräusch von sich, doch dieses Ticken ist das Ergebnis eines präzise getakteten Schrittmotors.
Daran ist auch nichts Abfälliges.
Es ist eine unglaubliche Leistung und ermöglicht es, interessante, hochwertige Uhren für neue Sammler oder diejenigen, die einfach eine neue Uhr brauchen, die gut aussieht, zu einem vernünftigen Preis zugänglich zu machen.
Das Ticken der mechanischen Unruh einer Automatikuhr ist tatsächlich ein Beweis für ihre technische Unvollkommenheit – sie wird wirklich nie so genau sein wie die Quarzuhr – aber sie verfügt über eine Finesse und Subtilität, die Sie erkennen können, wenn Sie die Uhr in der Hand halten bis zu deinem Ohr.
Wenn Sie mehr davon überzeugen möchten, dass der Klang mechanischer Meisterwerke von größter Bedeutung ist, bedenken Sie Folgendes: Der Motor des Lexus LFA – meiner Meinung nach der außergewöhnlichste und vielseitigste Supersportwagen, der bisher gebaut wurde – ist von getunt Yamaha.
Nicht der Yamaha-Automobilkonzern. Die Yamaha-Musikgruppe.
Der gefühlvolle Klang seines leistungsstarken V10 ist geradezu engelhaft. Wir sollten in der Uhrenwelt so viel Glück haben.
Wir lieben es, selbst Hand anzulegen
Es wäre mir nachlässig, den offensichtlichsten Aspekt unserer Affinität als Uhren- und Autoliebhaber zu ignorieren. Die Berührung und das Gefühl.
Deshalb produziert Porsche immer noch einen 911 mit Schaltgetriebe.
Ja, mit einem Doppelkupplungsgetriebe kann man auf einer Rennstrecke weitaus effizienter navigieren, aber die Gänge selbst zu schalten, ist im modernen Automobilzeitalter einzigartig.
Ebenso erfordert eine mechanische Uhr entweder das Aufziehen der Krone von Hand oder eine Bewegung des Gehäuses, um die Aufzugsfeder aufzuziehen.
Eine Gangreserve von 40 Stunden sorgt dafür, dass Automatikuhren auch im Ruhezustand weiterlaufen, Automatikuhren kommen jedoch ohne menschliches Zutun irgendwann zum Stillstand.
Die besten Autos und Uhren steigern das Erlebnis vom Zuschauer zum Teilnehmer. Die bewusste, manuelle Aufgabenarbeit ist das Erlebnis, nicht mehr und nicht weniger.