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Die 2010er-Jahre waren stark von den Millennial-Trends beeinflusst. Diese jungen Menschen versuchen, ihr Leben zu vereinfachen und sich auf Erfahrungen statt auf Dinge zu konzentrieren. Viele neue Uhrenmarken haben sich diesen Trend zunutze gemacht. Sie entwerfen vereinfachte modernistische Zeitmesser. Sie verfügen oft nur über ein dünnes Stahlgehäuse, Stunden- und Minutenzeiger (keinen Sekundenzeiger) und ein einfaches Leder- oder NATO-Armband.
Dieser Minimalismus geht auf die deutsche Kunstschule Bauhaus zurück. Dieser Designansatz des frühen 20. Jahrhunderts zielte darauf ab, alle Kunstformen zu vereinen. Das Bauhaus entstand aus dem Aufkommen der Moderne in den 1880er Jahren. Radikal vereinfachte Formen verbinden sich mit Rationalität und Funktionalität, um das Potenzial der Massenproduktion zu nutzen.
Dieser rationale Ansatz bedeutet Form versus Funktion. Der im Uhrendesign des 21. Jahrhunderts wiedergeborene Minimalismus verwendet reduzierte Designelemente. Durch Crowdfunding finanzierte Uhrenmarken haben dieses Ethos bereitwillig übernommen, um stilvolle und preiswerte Zeitmesser herzustellen, die die Ästhetik der Millennials ansprechen. Diese Uhren verfügen typischerweise über schlanke Lünetten und starke Zifferblätter mit Strichmarkierungen, elegante Zeiger und modische Armbänder und werden für nicht mehr als 300 US-Dollar verkauft.